Die Höhle Brestovská jaskyňa ist die erste Schauhöhle auf dem Gebiet der Orava-Region und der Westlichen Tatra. Sie stellt einen unterirdischen Teil des umfangreichen hydrologischen Systems dar. Sie wurde an der Grenze der Karst- und Nichtkarstgesteine gebildet. Auf dem Boden befindet sich ein Fluβbett mit einem aktiven Wasserlauf und mit sieben Siphons. Die Höhle kennzeichnet sich durch merkwürdige Morphologie der Räume und seltene Höhlenfauna.
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Besichtigungsroute | Erwachsene | Kinder 6-15J.*1 |
Studenten, > 60 Jahren *2 |
Foto-Video ohne Stativ *3 |
Sondereintritt *4 |
Die Höhle Brestovská | 10,00 € | 5,00 € | 9,00 € | - | - |
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*1 - Nur für Kinder ab 6 Jahren; Kinder unter 10 Jahren nur in Begleitung Erwachsener
2 - Studenten des Präsenzstudiums – im Falle der Hochschulen mit einem gültigen Ausweis für das aktuelle Jahr; Personen ab 60 Jahren alt
*3 - Foto-Video - gratis, ohne Stativ kann nur während der Besichtigung der Höhle nach Zahlung des Eintrittsgebühres verwirklicht werden. Dabei darf der kontinuirliche Betrieb der Höhle und die Gefahrlosigkeit der Besucher nicht gestört werden.
Dauer | Länge | Durchschnittliche Temperatur | |
Die Höhle Brestovská | 50 min | 434 m | 4,0 - 6,0 °C |
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Die Besichtigungsroute ist 434 m lang und hat 240 Stufen. Die Besichtigung dauert etwa 50 Minuten. Die Temperatur in der Höhle beträgt von 4,9 °C bis 5,4°C.
Verwalter: | Mgr. Pajerský Juraj |
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Anschrift: | 027 32 Zuberec |
Telefon: | +421/ 911 062 363 |
E-mail: | brestovskaj@ssj.sk |
Bezirk: | Tvrdošín |
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Kreis: | Žilinský |
Gemeindegebiet : | Zuberec |
Geomorphologische Einheit: | Západné Tatry |
Einstufung: | Sprístupnené SSJ, Národné prírodné pamiatky |
Länge: | 1 890 m |
Tiefe: | 30 m |
Die Höhle befindet sich in der Nähe von der Gemeinde Zuberec, auf dem nord-westlichen Fuβ der Westlichen Tatra, auf dem Gebiet des Tatra-Nationalparks. Der Eingang in die Höhle liegt in der Höhe von 867 m ü. d. M. gegenüber dem Museumsdorf der Region Orava, in der Nähe vom Holz-Amphitheater.
Die Höhle liegt im Zuberec-Tal. Der Parkplatz befindet sich nicht weit von der Höhle, in der Nähe vom Holz-Amphitheater.
Die Höhle ist ein Bestandteil des unterirdischen hydrologischen Systems. Die Wässer treten in den Untergrund zwischen den Versenkungen des Baches Studený potok und seiner Zuflüsse in den Tälern Volariská und Múčnica ein. Auf die Oberfläche treten sie in der Brestová-Sprudelquelle aus. Die Höhle wurde in den mesozoischen Kalkstein-Dolomiten-Schichten (Ramsau-Dolomiten mit Einlagen von Guttenstein-Kalksteinen) vor allem auf den tektonischen Störungen der Erdkruste gebildet. Die Entwicklung der oberen Höhlenteile wurde von der litographischen Grenze zwischen mesozoischen Karbonat-Gesteinen und Konglomeraten des älteren Tertiärs beeinflusst. Die unterirdischen Gänge wurden vom Wasserlauf im Mittel- und jüngeren Quartär modelliert. Derzeit flieβt er durch die niederen Teile der Höhle. Die Höhle erstreckt sich in der süd-östlichen Richtung bis zum Tal Volariská. In die hinteren Teile der Höhle gerieten nur die Taucher. Die Höhle Brestovská jaskyňa hat zwei Höhlen-Etagen. Auf der unteren – jüngeren Etage gibt es ein Fluβbett. Die Länge der Höhle beträgt 1890 m (der östliche Teil der Höhle befindet sich hinter dem Zufluss-Siphon). Die Sinterdekoration ist hier am meisten durch Tropfstein-Röhrchen und möhrenförmige Stalaktiten vertreten. In den trockenen und höher gelegten Räume gibt es Sinterbeläge, stellenweise auch kleinere Sinterseen. Es wurden auch bruchempfindliche exzentrische Mikrokristallformen des Aragonits festgestellt. Die durchschnittliche Temperatur im Eintrittssaal beträgt 4,9 °C, in den hinteren Teilen der Höhle 5,4 °C.
In der Höhle Brestovská jaskyňa und in der Sprudelquelle gibt es auβerordentliche Tiergemeinschaften, die sich an die unterirdischen Karstgewässer binden. Krustentiere Diacyclops languidoides, Niphargus tatrensis und Bathynella natans stellen die typischen Repräsentanten der Relikt-Wasser-Höhlenfauna in der Tatra dar. Von den kontinentalen Gliedertieren gehören zu den bedeutendsten die Karpaten-Endemite Mesonicus graniger und Ischyropsalis manicata. Der Springschwanz Protaphorura janosik ist ein Endemit, Troglobiont der Westlichen Tatra und ein glaziales Relikt, das vor allem in den kalten Höhlen vorkommt. In der Höhle wurden neun Fledermausarten festgestellt. Am häufigsten überwintert hier das Groβe Mausohr (Myotis myotis), selten auch die Groβe Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum), die hier das nördlichste Winterquartier in der Slowakei und in Europa hat.
Die Höhle war seit jeher bekannt. Sie fesselte die Aufmerksamkeit der Abenteurer und der Schatzsucher. Die Geheimnisse des Untergrundes vom Zuberec-Tal faszinierten auch den polnischen Botaniker und Erforscher T. Chalubinský. Er erwähnte in der Literatur „eine Höhle bei den Quellen vom Bach Studená voda“ (heutige Höhle Brestovská jakyňa) zum erstenmal im Jahre 1866. In der Hälfte der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts interessierte sich der Bahnbrecher der Höhlenforschung in der Tatra J. G. Pawlikovski für die Höhle. Schon damals überlegte er über die Erschlieβung der Höhle für die Öffentlichkeit. In den Jahren 1923 – 1925 wurde die Höhle vom Kpt. Kopečný aus der Militärgarnison in Dolný Kubín mit einer Gruppe von Soldaten erforscht. Nach der Gründung der Slowakischen speläologischen Gesellschaft im Jahre 1949 wurde die Höhle von J. Brodňanský, F. Čejka und anderen Höhlenforschern untersucht. Der erste Taucher-Versuch fand im Jahre 1968 statt. Die Taucher J. Kucharovič und V. Sláčik überwanden den Zufluss-Siphon und entdeckten neue Höhlenräume im Jahre 1979, die von Z. Hochmuth, J. Kucharovič, P. Marek und V. Sláčik im Jahre 1981 vermessen wurden. Auf dem unterirdischen Fluβbett sind derzeit 7 Siphons bekannt.
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