Die Höhle Belianska gehört zu den am meisten besuchten Schauhöhlen der Slowakei. Neben bizarren Felsgebilden ist sie vor allem durch ihre reiche Kalzit-Sinter-Füllung bekannt. Obwohl das Interesse an den natürlichen Sehenswürdigkeiten der Höhle bereits mehr als 125 Jahre anhält, konnten die Entstehungsgesetzmäßigkeiten bis heute nicht vollkommen geklärt werden.
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Die Höhle Belianska
9:30, 11:00, 12:30, 14:00
Besichtigungsroute | Erwachsene |
Kinder 6-15J., Behinderte *1 |
Studenten, > 60 Jahren *2 |
Foto-Video ohne Stativ *3 |
Sondereintritt *4 |
Die Höhle Belianska | 12,00 € | 6,00 € | 11,00 € | 10,00 € | 50,00 € |
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*1 - Kinder von 6 – 15 Jahre;Invalidenüber 15 Jahremiteinemgültigen Ausweis
*2 - Studenten des Tages-Studiums – imFalle der HochschulenmiteinemgültigenAusweisfür das aktuelleJahr; Personen über 60 Jahren alt
*3 - Foto-Video - Das Photographieren und eine kurze Videoaufnahme ohne Stativ kann nur während der Besichtigung der Höhle nach Zahlung des Eintrittsgebühres und des Gebühres für Photographieren und Aufnahme verwirklicht werden. Dabei darf der kontinuirliche Betrieb und die Gefahrlosigkeit der Höhle nicht gestört werden.
*4 - Ein Sondereintritt kann bei Anforderung der Besucher und nach Vereinbarung mit dem Höhlenverwalter nur zwischen den regelmässigen Eintritten und nach Zahlung des Eintrittsgebühres und des Gebühres für Sondereintritt verwirklicht werden. Dabei darf der kontinuirliche Betrieb der Höhle nicht gestört werden.
Die Führungen werden nicht reserviert. Begleitende wort
Bei gewöhnlicher Besucheranzahl finden die Führungen nach der Besuchsordnung statt. Bei erhöhter Besucheranzahl finden die Führungen laufend nach dem Charakter und den Möglichkeiten jeder Höhle, d. h. auch zwischen regelmäβigen Eintritten.
Dauer | Länge | Durchschnittliche Temperatur | |
Die Höhle Belianska | 70 min | 1370 m | 5,0 - 6,3 °C |
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Der Besichtigungsrundgang ist 1370 m lang und hat einen Höhenunterschied von 125 m, auf dem Rundgang gibt es 860 Stufen. Der Aufenthalt in der Höhle dauert rund 70 min. Die Temperatur in der Höhle liegt bei 5 bis 6,3°C.
Während der Höhlenbesichtigung kann der Besucher Sinterwasserfälle, pagodenartige Stalagmite, Seen und viele weitere Höhlenformen bewundern. Eine der Stationen bei der Besichtigung ist der sogenannte Musiksaal, der seinen Namen dem Geräusch der Wassertropfen verdankt, die auf die Seeoberfläche fallen. In diesem Saal mit hervorragenden akustischen Eigenschaften wurden Konzerte mit reproduzierter klassischer Musik veranstaltet.
Verwalter: | Ing. Jozef Bachleda |
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Anschrift: | 059 54 Tatranská Kotlina |
Telefon: | +421/ (0)52/ 446 73 75 |
E-mail: | belianj@ssj.sk |
Bezirk: | Poprad |
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Kreis: | Prešovský |
Gemeindegebiet : | Tatranská Lomnica |
Geomorphologische Einheit: | Belianske Tatry |
Einstufung: | Sprístupnené SSJ, Národné prírodné pamiatky |
Länge: | 3 829 m |
Tiefe: | 168 m |
Sie befindet sich am Nordhang des Berges Kobylí vrch im östlichen Teil von Belianske Tatry. Sie liegt im Nationalen Naturreservat Belianske Tatry auf dem Gebiet des Tatranationalparks.
Die Waldstraße zur Die Höhle Belianska führt aus der Gemeinde Tatranská Kotlina, einige Kilometer nordöstlich von Tatranská Lomnica. Zum Eingang in einer Seehöhe von 890 m führt ein Lehrpfad mit rund 1000 m Länge, der einen Höhenunterschied von 122 m überwindet. Der Aufstieg dauert rund 25 min.
Nächste Haltestelle des öffentlichen Verkehrs:
Zufahrt mit dem Auto in die Niederlassung Tatranská Kotlina:
Sie bildete sich im mesozoischen dunkelgrauen Gutensteinkalk der mittleren Trias der Krížna-Scholle. Die Entstehung der Höhlenräume bedingten die Zwischenschichten, weniger tektonische Störungen, an denen Wasser durchsickerte und in die tieferen Schichten eindrang. Ursprünglich waren die Hohlräume mit Wasser gefüllt, dass neben der Korrosion auch durch langsame Druckströmung wirkte. An den Decken modellierte es mächtige Kuppeln sowie kleinere Kesselvertiefungen.
Die ersten Hohlräume der Höhle entstanden wahrscheinlich im Zusammengang mit der Gliederung des ursprünglich größeren Plateaus von Kobylí vrch über der Höhle, sowie der anschließenden Vertiefung des Tales Dolina Belej. Die größten unterirdischen Räume entstanden bereits vor der Hauptvereisung der Tatra im Quartär. Das zum Ende der Eiszeit in die Höhle eindringende Wasser, beeinflusste die schon früher entstandenen unterirdischen Räume nur geringfügig. Heute konzentriert sich das Sickerwasser nach Niederschlägen in den tiefsten Bereichen der Höhle, wo vorübergehende Bächlein entstehen.
Die Länge der Höhle beträgt 3 829 m mit einem Höhenunterschied von 168 m. In die Eingangsbereiche, die über einen durchgebrochenen Tunnel zugänglich sind, münden Kaminbereiche, die zum oberen, ursprünglichen Eingang führen, der sich 82 m über dem heutigen Eingang befindet. Die Auf - und Abstiegsabschnitte der Besichtigungsroute führen, bedingt durch die Kalkzwischenschichten von Rázcestie, bergauf und sind durch Einstürze in die Dom- und Saalbereiche verbreitert (Eingestürzter Dom, Trümmerdom - Zrútený dóm, Dóm trosiek). Auf mehreren Abschnitten blieben die ovalen Formen der Wassermodellierung erhalten (Röhrendom, Langer Gang, Schluchtgang - Rúrovitý dóm, Dlhá chodba, Priepasťová chodba). Die ausgeprägte vertikale Gliederung der Höhle runden Schluchten (Hungerschlucht, Hölle - Hladová priepasť, Peklo) und Kamine ab.
Auffallend sind die Sinterwasserfälle (Hoher Dom, SNP Dom, Wasserfalldom, Musiksaal - Vysoký dóm, Dóm SNP, Vodopádový dóm, Hudobná sieň) und pagodenartige Stalagmite (Palmensaal- Palmová sieň). Reich vertreten sich auch andere Sinterformen (Galerie, Schatzkammer, Weißer Saal - Galéria, Klenotnica, Biela sieň). Die Lufttemperatur beträgt 5,0 bis 6,3 °C, die relative Luftfeuchtigkeit 90 bis 97 %.
In der Höhle entdeckte man 7 Fledermausgattungen. Dominant ist das Große Mausohr (Myotis myotis). Seltener ist die kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus), die Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) und die Wimperfledermaus (Myotis emarginatus). Von den kleinen Wirbellosen lebt in den Seen das Grundwassertier Bathynella natans.
Der Eingang zur Höhle ist seit langer Zeit bekannt. Die Eingangsbereiche der Höhle kannten Goldgräber bereits in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das belegen ihre Namensinschriften an den Felswänden. Lange Jahre blieben sie jedoch verborgen. Den Eingang fanden erneut L. Gulden und der Goldgräber Fabry im Jahr 1826, sie drangen jedoch nicht tiefer in die Höhle vor. Im Jahr 1881 fanden den Eingang in die Unterwelt zufällig J. Husz und J. Britz. Einige Tage später entschlossen sie sich die unbekannten unterirdischen Räume zu betreten. An weiteren Entdeckungen bis zum Dom der Trümmer, beteiligten sich in den Jahren 1881 – 1882 A. Kaltstein, I. Verbovszky und J. Britz. Mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Spišská Belá wurde die Höhle durch den Verdienst von A. Kaltstein durch den ursprünglichen Eingang bereits im Jahr 1882 auf dem Abschnitt bis zum Palmensaal erschlossen, am Ende desselben Jahres durchbrach man den heutigen Eingang. Im Jahr 1884 erschloss man sie bis zum Trümmerdom und durchbrach hier einen Tunnel in den Seitengang aus Rázcestie im Jahr 1885 wodurch aus dem Besichtigungsweg ein Rundweg wurde. Elektrisch beleuchtet ist sie seit dem Jahr 1896. Im Jahr 1926 entdeckten K. Piovarcsy, G. Gabriel und weitere Mitglieder des Karpatenvereins weitere Räume im Umfeld der Räuberkammer und des Musiksaals. Den Felsengang, Säulendom und die Öffnung der Schlucht Hölle entdeckte P. Klepáč im Jahr 1935. Die Erforschung der Schlucht organisierte V. Benický im Jahr 1939. Umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten in der Höhle fanden in den 50. Jahren des vergangenen Jahrhunderts statt und in den Jahren 1979 – 1980 veränderte man die Besichtigungsroute mit einem Durchbruch zwischen dem Lehmgang und dem Trümmerdom.
In den letzten Jahren wird die Höhle für speläoklimatische Heilaufenthalte genutzt. Zurzeit sind über 1000 m mit einem Höhenunterschied von +125 m erschlossen.
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