Die Höhle von Važec ist eine der bekanntesten Höhlen der Nordslowakei. Obwohl sie unter den Schauhöhlen eher zu den kürzeren gehört, ist sie vor allem für ihre Tropfsteine, bemerkenswerte Knochenfunde des Höhlenbären, sowie wertvolle Höhlenfauna bekannt.
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Besichtigungsroute | Erwachsene |
Kinder 6-15J., Behinderte *1 |
Studenten, > 60 Jahren *2 |
Foto-Video ohne Stativ *3 |
Sondereintritt *4 |
Die Höhle von Važec | 9,00 € | 5,00 € | 8,00 € | 7,00 € | 50,00 € |
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*1 - Kinder von 6 – 15 Jahre;Invalidenüber 15 Jahremiteinemgültigen Ausweis
*2 - Studenten des Tages-Studiums – imFalle der HochschulenmiteinemgültigenAusweisfür das aktuelleJahr; Personen über 60 Jahren alt
*3 - Foto-Video - Das Photographieren und eine kurze Videoaufnahme ohne Stativ kann nur während der Besichtigung der Höhle nach Zahlung des Eintrittsgebühres und des Gebühres für Photographieren und Aufnahme verwirklicht werden. Dabei darf der kontinuirliche Betrieb und die Gefahrlosigkeit der Höhle nicht gestört werden.
*4 - Ein Sondereintritt kann bei Anforderung der Besucher und nach Vereinbarung mit dem Höhlenverwalter nur zwischen den regelmässigen Eintritten und nach Zahlung des Eintrittsgebühres und des Gebühres für Sondereintritt verwirklicht werden. Dabei darf der kontinuirliche Betrieb der Höhle nicht gestört werden.
Dauer | Länge | Durchschnittliche Temperatur | |
Die Höhle von Važec | 25 min | 235 m | 6,5 - 7,1 °C |
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Die Besichtigungsroute ist 235 Meter lang, hat einen Höhenunterschied von 5 Metern und 88 Stufen. Die Besichtigung dauert etwa 25 Minuten. Die Temperatur in der Höhle liegt bei 6,5 °C bis 7,1°C.
In der Höhle befinden sich reiche, schneeweiße Sintergebilde, kleine Seen und ein bedeutender paläontologischer Fundort von Knochen des Höhlenbären, der die Höhlen ganzjährig bewohnte und hier auch seine Jungen aufzog. Skelettüberreste findet man fast ausschließlich in Höhlen. Der Höhlenbär war vorwiegend ein Pflanzenfresser und lebte von Pflanzen und Beeren, nur selten von kleineren Lebewesen.
Verwalter: | Ing. Guerin Zuzana |
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Anschrift: | 032 61 Važec |
Telefon: | +421/ (0)44/ 529 41 71 |
E-mail: | vazecj@ssj.sk |
Bezirk: | Liptovský Mikuláš |
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Kreis: | Žilinský |
Gemeindegebiet : | Važec |
Geomorphologische Einheit: | Nízke Tatry |
Einstufung: | Sprístupnené SSJ, Národné prírodné pamiatky |
Länge: | 530 m |
Tiefe: | 0 m |
Sie befindet sich im Karst Važecký kras an der Grenze der Berge Kozie chrbty mit dem Talkessel Liptovská kotlina, am westlichen Rand der Gemeinde Važec. Der Höhleneingang 8 m über der Talflur des Biely Váh, liegt in einer Seehöhe von 784 m.
Sie befindet sich im Karst Važecký kras, am westlichen Rand der Gemeinde Važec, zwischen Liptovský Mikuláš und Poprad. Der Parkplatz liegt unmittelbar vor dem Höhleneingang.
Zugang mit dem Auto zur Höhle:
Nächste Station des öffentlichen Verkehrs:
Die Höhle bildete sich in mesozoischen dunkelgrauen Gutensteinkalken der mittleren Trias in der Biely Váh-Serie der Choč-Scholle mit dem ehemaligen unterirdischen Flussarm des Biely Váh. Sie erreicht eine Länge von 530 m. An mehreren Stellen prägten die ursprünglich flussmodellierten Gänge Einstürze, vor allem entlang der Zwischenschichtflächen der Kalksteine.
Die unterirdischen Räume schmücken vor allem Stalaktite, Stalagmite und Sinterseen. Ein wesentlichen Teil der Höhle füllen Flusssedimente aus, die vor allem bei Hochwasser durch den Biely Váh angeschwemmt wurden, wahrscheinlich auch durch den Strom eines unterirdischen Flusses aus dem Tal in Priepadlá.
Die Lufttemperatur beträgt 6,5 bis 7,1 °C, die relative Feuchtigkeit 94 bis 96 %. Die Eingangsbereiche der Höhle werden während des Jahres durch die Klimaveränderungen an der Oberfläche beeinflusst, was im Winter die Frosterrosion der Kalksteine zur Folge hat.
Bedeutender paläontologischer Fundort der Knochen des Höhlenbären (Ursus spelaeus). Unter den Höhlenwirbellosen ist der Fund des Tasterfüßlers - Eukoenenia spelaea – nördlichster Vertreter dieser Spinnengattung bemerkenswert, fast einmalig und deshalb gehört Die Höhle von Važec zu den biospeläologischen Lokalitäten von europäischer Bedeutung. Vereinzelt beobachtete man in der Höhle einige Fledermausgattungen.
Der Eingangsbereich war den ansässigen Bewohnern seit langem bekannt. Die Weiterführung der Höhlenräume entdeckte im Jahr 1922 O. A. Húska in Zusammenarbeit mit A. Somer. Nach F. Havránek, der im Jahr 1922 die Höhle vom Urbarium Važec pachtete, wurde sie provisorisch bereits im Jahr 1928 erschlossen. Die behördliche Genehmigung der Erschließung der Höhle für die Öffentlichkeit stammt aus dem Jahr 1934. Die Räume hinter dem Dom Kamenný dóm entdeckte F. Havránek und die Mitglieder des Speläologischen Klubs in Brünn (O. Ondroušek, E. Coufalík, J. Balák a R. Kunc) im Jahr 1952. Nach einer Rekonstruktion des Rundwegs und der Installation einer elektrischen Beleuchtung ist die Höhle seit dem Jahr 1954 in Betrieb. In den Seitengang hinter der Galerie drangen Forscher des Betriebs Turist, n. p., in den Jahren 1962 – 1963 und die Höhlenforscher der Gebietsgruppe SSS Liptovský Mikuláš in den Jahren 1988 – 1989 vor. Erschlossen sind 235 m.
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